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Kognitive Verhaltenstherapie für Kinder, Jugendliche und Erwachsene


Folgende Störungen können mit grosser Erfolgswahrscheinlichkeit behandelt werden:

  • Angst- und Panikstörungen (inklusive Phobien & soziale Unsicherheit): Angst gehört zu den basalen Emotionen des Menschen. Ängste sind in gewissen Situationen normal und sogar überlebenswichtig, indem sie den Menschen auf reale Gefahren aufmerksam machen. Beispielsweise bei Naturkatastrophen oder bestimmten Krankheiten können Ängste lebensrettend sein. Wenn Ängste jedoch inadäquat sind und auch in eigentlich ungefährlichen Situationen unverhältnismässig stark oder lange auftreten, sollten sie psychotherapeutisch behandelt werden. Unbehandelte übermässige Ängste können längerfristig chronisch werden und weitere psychische Störungen wie Depressionen und Zwänge anbahnen oder auslösen.
     

  • Zwangsstörungen: Hauptmerkmale einer Zwangsstörung sind die immer wiederkehrenden Zwangsgedanken und / oder Zwangshandlungen. Das Chronifizierungsrisiko von Zwangsstörungen, die nicht behandelt werden, ist gross. Mindestens ein Drittel aller Zwangsstörungen beginnt im Kindes- und Jugendalter. Es sollte daher möglichst frühzeitig mit Psychotherapie geholfen werden.
     

  • Depressive Störungen: Enttäuschungen, Trauer, seelischer Schmerz und Stimmungsschwankungen sind normale Gefühlsreaktionen und gehören (ebenso wie Freude) zum menschlichen Leben und stellen nichts Krankhaftes dar. Ein eigentliches depressives Leiden verändert in tiefgreifender Weise den gesamten Menschen: Seine Gefühle, sein Denken und Verhalten sowie die körperlichen Funktionen bis hin zum Stoffwechsel. In der Depression erlischt die Fähigkeit zum Erleben von Freude, das Denken wird grüblerisch-kreisend (und in schweren Fällen auch suizidal gefärbt) und oft selbstanklagend. An die Stelle von Traurigkeit treten innere Leere, Gefühllosigkeit, Entscheidungsunfähigkeit und nach aussen lähmende Handlungsunfähigkeit.  Depressive Störungen treten nicht nur im Erwachsenenalter auf. Die Existenz depressiver Störungen im Kindes- und Jugendalter war lange Zeit umstritten. Heute kann als gesichert gelten, dass auch Kinder und Jugendliche depressiv erkranken können. Bei mittelschweren und schweren Depressionen ist eine Therapie unerlässlich, unabhängig vom Alter des Betroffenen. Mittels kognitiv-verhaltenstherapeutischen Methoden können gute Behandlungserfolge erzielt werden. Bei schweren Depressionen ist eine Kombination von Medikation (unter ärztlicher Kontrolle) und Verhaltenstherapie in Betracht zu ziehen.
     

  • Schlafstörungen: Der natürliche Schlaf ist Grundbedingung für Gesundheit, Leistung und Wohlbefinden. Schlafen gilt in den westlichen Industrienationen bisweilen als eher lästige Unterbrechung eines mit Arbeit und Terminen vollgestopften Tages. Schlafmangel gilt in unserer Stressgesellschaft manchmal als chic, „… schlafen kann ich, wenn ich tot bin…“ (R. W. Fassbinder, gestorben 1982 mit 37 Jahren). Ein Viertel aller Menschen leidet an zumindest gelegentlich auftretenden Schlafstörungen, bei der Hälfte der Betroffenen ist die Schlafstörung jedoch eine behandlungsbedürftige Erkrankung. Nächtliche Ein- und Durchschlafstörungen (Insomnien) und Tagesschläfrigkeit (Hypersomnie) schliessen sich nicht aus, sondern bedingen sich gegenseitig. Schlafstörungen können zwar auch medizinisch bedingt sein, haben jedoch sehr oft psychische bzw. psychosomatische Ursachen. Schlafstörungen sowie chronischer Schlafmangel (Schlafschuld) stellen ein Gesundheitsrisiko dar und erhöhen beispielsweise das Herzinfarkt- und Schlaganfallrisiko signifikant, auch Depressionen oder Angststörungen können als Spätfolgen auftreten. Schlafstörungen können therapeutisch wirksam behandelt werden (multimodales Breitbandprogramm). Man sollte sich Hilfe holen, bevor man  im Teufelskreis der Schlafstörung (Angst vor der Schlaflosigkeit) landet.
     

  • Aufmerksamkeitsstörungen (ADS / ADHS): Die Aufmerksamkeits-Defizit- und Hyperaktivitäts-Störung (ADHS) ist eine im Kindesalter beginnende psychische Störung.  ADHS ist primär gekennzeichnet durch schnelle Ablenkbarkeit bzw. durch ein grosses Aufmerksamkeits-Defizit (ADS) sowie durch grosse motorische Unruhe sprich Hyperaktivität (ADHS), dies oft in Kombination mit Impulsivität (aufbrausendes, unüberlegtes Handeln). ADS kann auch in Kombination mit Hypoaktivität (Antriebsmangel, Lethargie, Verträumtheit) auftreten (= Hypoaktives ADS). 

    Ca. 5-10 % aller Kinder zeigen Symptome im Sinne einer ‚echten‘ ADHS (die %-Zahl variiert nach Ländern und Erhebunsmethoden). Knaben werden deutlich häufiger diagnostiziert als Mädchen. Die Symptome können mit unterschiedlicher Ausprägung bis in das Erwachsenenalter hinein fortbestehen. AD(H)S ist ein multifaktoriell bedingtes Störungsbild mit einer genetischen Disposition (Vererbung). Auf neurobiologischer Ebene wird AD(H)S als Unterfunktion des Hirnbotenstoffwechsels im Frontalcortex (Stirnhirn) gesehen. Die Ursache für diese neuronale Unteraktivierung ist ein Mangel an Dopamin. Dopamin ist jener Hirnbotenstoff (Neurotransmitter), welcher für eine zuverlässige Selbststeuerung und eine gute Impulskontrolle zuständig ist. Für den Verlauf und die individuelle Ausprägung von AD(H)S spielen auch psychosoziale Faktoren und Umweltbedingungen eine wichtige Rolle. Neuere Resultate aus der Hirnforschung (Prof. M. Spitzer) belegen beispielsweise, dass jene Kinder, welche schon als Dreijährige regelmässigem TV-Konsum und anderen Bildschirm-medien ausgesetzt sind, später als Siebenjährige  ein erhöhtes ADHS-Auftretensrisiko aufweisen. 

    Diagnostik und Therapie: Nicht jedes unkonzentrierte und scheinbar ‚hyperaktive‘ Kind hat eine echte Aufmerksamkeits-Defizit- und Hyperaktivitäts-Störung. So kann ‚gestörtes‘ und scheinbar ‚hyperaktives‘ Verhalten unter Umständen als eine natürliche und gesunde Reaktion auf ungesunde Lebensumstände (z.B. Mobbing in der Schule, Scheidung der Eltern etc.) gesehen werden. Solche sog. psycho-reaktive Syndrome können in einer gründlichen Diagnostik-Abklärung erkannt bzw. ausgeschlossen werden. 

    Unbehandelte ADHS-Betroffene und ihre Angehörigen stehen meist unter erheblichem Leidensdruck. Versagen in Schule oder Beruf und die Entwicklung von weiteren psychischen Störungen („Komorbiditäten“) wie beispielsweise Störungen des Sozialverhaltens, Pseudo-Legasthenie, Angststörungen und depressive Störungen sind häufig.

     

  • Legasthenie und Dyskalkulie: Legasthenie (Dyslexia) ist die inhärente Schwäche durchschnittlich bis überdurchschnittlich intelligenter Menschen, flüssiges Lesen und orthographisch korrektes Schreiben zu erlernen. Die Ursachen der Legasthenie liegen in der Informationsaufnahme und -speicherung des menschlichen Gehirns.
     

  • Essstörungen (Anorexia Nervosa, Bulimie, Adipositas...)
    Magersucht, auch Anorexia Nervosa genannt, ist der absichtliche Gewichtsverlust, der selbst herbeigeführt wird. Fasten, hungern, Kalorien zählen. Die Absicht, dem Körper wenig Nahrung zu zuführen kann gewaltige Schäden hinterlassen. Unterernährung, Muskelschwund, Mangelernährung und Haare, die auf dem ganzen Körper wachsen, weil er sich wärmen möchte. Betroffene hungern nicht nur, sondern verbrennen jeden Bissen, den sie hatten, durch Sport. Exzessive Sporteinheiten sind keine Seltenheit. Und trotz starken Untergewichts empfinden sich Magersüchtige als zu dick.

    Bulimie: Durch die panische Angst vor Gewichtszunahme, werden harte Gegenmassnahmen ergriffen. Nach der Nahrungsaufnahme wird das Essen wieder erbrochen. Sport, Fasten, Einläufe und Abführmittel werden auch verwendet, um der Gewichtszunahme entgegen zu wirken. Damit kommt der Körper in einen gefährlichen Mangelzustand, der zu neuen Ess-Attacken führt. Während einer Ess-Attacke werden grosse Menschen an Nahrung zu sich genommen. Menschen, die an Bulimie leiden, empfinden eine Fressattacke mit darauf folgendem Erbrechen als beruhigend. Es resultieren folgenschwere gesundheitliche Störungen.

    Binge-Eating-Disorder: Man spricht von dieser Krankheit, wenn in kürzester Zeit eine ungewöhnlich große Menge an Nahrung gegessen wird. Der Kontrollverlust steht hier besonders im Fokus. Oft wissen Betroffene nicht, was und wie viel sie zu sich genommen haben. Ähnlich wie bei der Bulimie, werden hier während einer Fressattacke zwischen 3000 und 5000 Kalorien aufgenommen. Aber obwohl viele Symptome ähnlich sind, unterscheidet sich die Binge-Eating Disorder von der Bulimie durch das Ausbleiben von Gegenmassnahmen: kein Erbrechen, kein Sport, keine Abführmittel.

    Adipositas ist definiert als übermässige Vermehrung des Fettgewebes im Körper. In Abgrenzung zum Übergewicht spricht man von einer Adipositas ab einem Body Mass Index (BMI) von 30. Adipositas hat vielfältige Ursachen und geht mit einem erhöhten Morbiditäts- und Mortalitätsrisiko einher.

     

  • Sexualstörungen
     

  • Funktionsstörungen bei Paarbeziehungen (siehe auch Rubrik ‚Paartherapie‘)

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